Reduzierung der Endnachfrage nach Energie.
Wahrscheinliche Reduzierung des Stromverbrauchs.
Wahrscheinliche Reduzierung des Verbrauchs fossiler Energie.
Wahrscheinliche Verbesserung der Energieunabhängigkeit und Energiesicherheit durch geringere Importe von fossilen Energieträgern.
Sehr wahrscheinliche Reduzierung der globalen CO2-Emissionen.
Das Fokussieren auf Energieeffizienz wird als Nebeneffekt wahrscheinlich auch zu einem allgemein tieferen Ressourcenverbrauch führen.
Renovation und Modernisierung könnten zusätzliche Abfallmengen verursachen.
Massnahmen zur Energieeffizienz sind häufig die kostenwirksamsten Mittel, den Energieverbrauch zu vermindern.
Kann durch geringere Importe von fossilen Energieträgern die Zahlungsbilanz verbessern.
Kann zu einem geringeren Einkommen des Bundes durch Erdölsteuern nach dem heutigen Steuersystem führen.
Dieser Indikator widerspiegelt die Art, wie Wärme und Strom in der Industrie eingesetzt wird. Die Hauptverbraucher der Industrie sind die Bereitstellung von Prozesswärme und der elektrische Antrieb von Maschinen. Im Jahr 2012 wurden ca. 42% des Energiebedarfs der Schweizer Industrie durch Elektrizität gedeckt, und weitere 43% durch fossile Energieträger.
Massnahmen zur Effizienzsteigerung der Industrie bestehen vor allem aus Verbesserungen von Prozessen und der Prozessinfrastruktur, sowie der Weiterverwendung von Abwärme.
• Tiefe Energiepreise verringern die Wirtschaftlichkeit von Massnahmen zur Effizienzsteigerung von Prozessen und Ausrüstung, da die auf diese Weise eingesparte Energie nur einen geringen Geldwert hat.
• Effizienzsteigerungen müssten oft durch die Sanierung bestehender industrieller Anlagen erreicht werden. Dies verursacht jedoch meistens höhere Kosten und ist schwieriger durchzuführen als die nötigen Massnahmen bei einem Neubau.
Die Berechnung der Energieintensität der Industrie beruht auf mehreren Annahmen. Die wichtigsten sind:
So wies z.B. die Papierindustrie im Jahr 2011 eine Energieintensität von 3.50 kWh/CHF auf,[3] und für das Jahr 2050 wird sie auf 4.5 kWh/CHF geschätzt.[3] Trotz der Zunahme der Energieintensität der Papierindustrie wird der Schweizer Durchschnittswert vermutlich tiefer liegen. Der Grund dafür ist, dass die Produktion der Papierindustrie sinken wird, während andere Industriezweige, die ihre Energieintensität senken, ihre Produktion erhöhen werden. Dies ist der Fall für die chemische Industrie, deren Energieintensität von 0.48 kWh/CHF [3] (2011) auf 0.2 kWh/CHF [3] (2050) sinken wird, und deren Produktion im gleichen Zeitraum um 30% steigen wird.[3]
Die voraussichtlichen Durchschnittswerte für die Energieintensität der Industrie sind:
Die Energieintensität der Industrie betrug in der Schweiz im Jahr 2011 durchschnittlich 0.34 kWh/CHF.[3]
[1] Rocky Mountain Institute, U.S. industry energy-saving potential 2010-2050
[2] IEA 2012, World Energy Outlook 2012